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Unsere Leistungen für Kinder

Bewegungsf

Allgemeine Bewegungsförderung

Die Möglichkeiten sich frei und ungezwungen zu bewegen sind heutzutage deutlich eingeschränkt.

 

Kinder und Jugendliche im Schulalter sitzen je nach Freizeitgestaltung 7 bis 11 Stunden täglich.

Da sich im Zeitalter von Handy, Computer und anderen Sitzaktivitäten die Rumpf- und Beinmuskulatur mehr und mehr zurückbildet, ist es nicht verwunderlich, dass heute schon 70- 80 % aller Schulkinder ab und zu Rückenschmerzen haben unter Haltungsschäden leiden. 
 

Rücken- und Haltungsschäden lassen sich durch gezieltes Verhaltens- Bewegungs- und Muskeltraining vorbeugen. 

Zu den Inhalten der Kinderrückenschulmaßnahme gehören u.a.:

  • ein Rücken- und Körperfitnessparcour zur Ermittlung der eigenen Fähigkeiten  

  • das Erlernen eines rückenfreundlichen Alltagsverhaltens

  • rückenfreundliches und bewegtes Sitzen 

  • phantasievolle Übungen zur Kräftigung und Dehnung von Bein-, Fuß-, Rumpf-, Schulter- und Nackenmuskulatur

  • verschiedene Gleichgewichts- und Koordinationsspiele

  • die Ausdauer verbessern 

  • das Fördern der Körperwahrnehmung

  • Entspannungsspiele, Entspannungsgeschichten
     

Bobaththerapie

Das Konzept
Das von Dr. Karel Bobath / Neurologe und Psychiater (1906-1991) und Dr. Berta Bobath / Psychotherapeutin (1907-1991) in London entwickelte Konzept diente ursprünglich der Behandlung von Jugendlichen und Erwachsenen mit erworbener Bewegungsstörung (z.B. nach Schlaganfall).

Es fand jedoch bald Anwendung auch in der Therapie von Säuglingen und Kindern mit angeborenen Bewegungsstörungen (u.a. mit Spastizität / Athetose).

 

Seit den Anfängen in den 40er Jahren wurde in stetiger Weiterentwicklung ein Konzept erarbeitet, das auf der Entwicklung der Hirnfunktion bzw. neurophysiologischer Grundlage basiert und sich durch seinen ganzheitlichen Ansatz auszeichnet.
 

Dieses Konzept –bewusst nicht als >>Methode<< deklariert – ist so angelegt, dass auch in Zukunft weitere wissenschaftliche Erkenntnisse und empirische Erfahrungen einbezogen werden können.

Der Behandlungsansatz
Die Normalentwicklung des Kindes beinhaltet eine ständige Anpassung der angeborenen motorischen Verhaltensweisen an der Umwelt; durch Neugier Verhalten, Ausprobieren und Wiederholen werden flexible Handlungsstrategien erlernt.

Ziel der Behandlung ist es, dem Kind oder älteren Patienten über Bewegungserfahrungen motorisches Lernen zu ermöglichen, ihm bei der >>Selbstorganisation<< zu.

 

Befund und Behandlung sind ein ständig weiterlaufender Prozess, der sich einerseits immer wieder neu an erworbenen Fertigkeiten/Fähigkeiten und den noch bestehenden Schwierigkeiten orientiert, andererseits einen >>dialogischen Ansatz<< in der aktuellen Behandlungssituation erfordert. 

Voraussetzung für eine optimale Behandlung sind:

 

  • zentrale Wachheit, Motivation und Aufmerksamkeit

  • eine therapeutische Vorgehensweise bzw. ein Angebot, das dem Alter und der Entwicklung des Patienten angemessen ist

  • alltags- bzw. situationsbezogenes Handeln, wobei die Bezugspersonen des Kindes von Anfang an in der Therapie einbezogen werden. 

 

Motorisches Lernen wird gezielt gefördert, indem Bedingungen geschaffen werden, die das Explorieren, Ausprobieren und Entwickeln von Strategien möglich machen.

Dieses findet im Handeln bzw. in Funktionen statt.

Wobei die Eigenaktivität des Kindes aufgegriffen wird um diese dann zu verstärken und gegeben falls zu modifizieren umso die Entwicklung einer Tonusregulation von Haltungs- und Bewegungsmuster zu unterstützen. 

Bobath Kids

Mukoviszidose Behandlung

Mukoviszidose ist eine Erbkrankheit des Stoffwechsels.

Betroffene Personen haben insbesondere Probleme mit der Atmung und leiden unter zähflüssigen Schleimansammlungen in den Atemwegen.

Was macht der Physiotherapeut bei der Mukoviszidosebehandlung?
Die Behandlung der betroffenen Personen durch Physiotherapeuten kann die Lebenserwartung deutlich steigern.

Die Erkrankten erlernen Atemtechniken, die den Abtransport des Schleimes verbessern und das Abhusten erleichtern (Bronchialtoilette).

Dadurch wird die Sauerstoffversorgung des Organismus verbessert.

 

Auch die Beweglichkeit des Brustkorbes wird verbessert, sowie die allgemeine und spezielle Ausdauer und der Patient wird angehalten, sich insgesamt förderlich zu bewegen.

Muko

Psychomotorik

Psychomotorik

Bei der Psychomotorik wird der Mensch ganzheitlich betrachtet im engen Zusammenhang zwischen Wahrnehmen, Erleben und Handeln.

 

Auch sein soziales Umfeld soll mit in die Therapie einfließen.

Die Therapie kann einzeln oder in Gruppen durchgeführt werden, letzteres ist zusätzlich sinnvoll für die Entwicklung eines angemessenen Sozialverhaltens, erlernen von Konfliktlösungsstrategien und den Umgang mit Misserfolgen.

 

Bei den Übungen soll der Körper bewusst eingesetzt werden, es gibt viele Bewegungsübungen, gerade bei Kindern auch mit spielerischem Charakter und der bewusste Einsatz von Körper und Materialien kommt zum Tragen.

 

Neben motorischen Schwierigkeiten werden so auch die Folgeerscheinungen, wie Lernschwierigkeiten, Konzentrationsprobleme und Verhaltensauffälligkeiten behandelt.
 

Bei der Psychomotorik handelt es sich also um eine mehrdimensionale Bewegungserziehung, bei der motorische, psychische und soziale Komponenten eine Einheit bilden.

Grundlegend ist die Vorstellung, dass Kinder über Sinneswahrnehmungen ihre Umwelt erfahren und mit Handlungen (z.B. Bewegung, Sprache, Mimik) reagieren, durch die wiederum die Umwelt beeinflusst wird.
 

Eine verstörte kindliche Wahrnehmung kann zu unangepassten Handlungen führen, die entsprechende Reaktionen der Umwelt bewirken.

Durch eine gezielte Beeinflussung von Wahrnehmungen und Handlungen versucht die Psychomotorik die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. 
 

Indikationen:
Kinder mit Auffälligkeiten und Störungen im Bewegungs-, Wahrnehmungs- und Verhaltensbereich.

Beispiele:
 

  • Unruhige, überaktive Kinder mit mangelhafter Steuerung der Bewegungen (Hyperkinetik)

  • Unkonzentrierte, leicht ablenkbare Kinder

  • Ängstliche und gehemmte Kinder

  • Motorisch ungeschickte Kinder mit Koordinationsschwäche /-störung

  • Kinder mit Entwicklungsverzögerungen

  • Kinder mit verminderter Reaktionsfähigkeit, Gleichgewichtsstörungen

  • antriebslose, träge, schnell ermüdbare, inaktive Kinder

  • Kinder mit Kontaktstörungen „Außenseiter“

  • Kinder mit mangelhaftem Körperschema

Integration

Sensorische Integration ist die Fähigkeit des Gehirns, sensomotorische Information so zu koordinieren und zu organisieren, dass ein Mensch sich selbst und seine Umwelt möglichst präzise wahrnimmt und zu Lernprozessen oder adaptiven (angepassten) Verhalten in der Lage ist (J. Ayres).

Jeder von uns nimmt die Reize unserer Umwelt unterschiedlich wahr.

 

Dies ist von der Funktion der Sinnesorgane, von den erworbenen Erfahrungen und Erinnerungen und von der Verarbeitung im Gehirn abhängig.

Wir haben sieben Sinnessysteme:

  • Visuelles System - Sehen / Auge

  • Auditives System - Hören / Ohr

  • Taktiles System - Tasten, Berühren / HautSehnen, Muskeln, Knochen

  • Kinästhetisches System - Tiefensensibilität, Bewegungsempfinden / 

  • Vestibuläres System - Gleichgewichtsregulation / Vestibulärapparat im Ohr

  • Geruchssystem - Riechen / Nase

  • Geschmackssystem - Schmecken / Mund, Gaumen, Zunge


Sie arbeiten nie getrennt, sondern bilden eine Einheit. Isst man z.B. einen Apfel, dann nimmt man ihn mit folgenden Sinnen wahr: Schmecken, Riechen, Sehen, Fühlen, Gewicht des Apfels.
 

Unter einer sensorischen Integrationsstörung versteht man eine Verarbeitungsstörung der sinnlichen Eindrücke im Gehirn.

Dies wird bei den Kindern oft in der motorischen, vegetativen und emotionalen Reaktion sichtbar. J. Ayres spricht von „einer Art Verkehrschaos im Gehirn“.

Verarbeitungsstörung treten oft schon im Säuglingsalter auf:

  • Schreibabys

  • will nur getragen werden.

 

Meistens werden die Störungen aber erst im Kindergarten erkannt:

  • Zappelphilipp

  • tollpatschiges, grobes Kind

  • stilles, schüchternes Kind

  • lautes Kind.


Die Ziele der sensorischen Integrationsbehandlung bestehen darin, das Wahrnehmungsempfinden zu regulieren.

 

Das Kind soll lernen, die Sinneseindrücke so zu ordnen und zu verarbeiten, dass es in der Lage ist in seiner Umgebung zu Recht zu kommen. 

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